JPMorgan bringt einen neuen digitalen Krypto-Token auf den Markt: JPMD. Er soll auf der Base-Blockchain laufen und könnte Stablecoins Konkurrenz machen.
Gemeinsam mit Coinbase startet die Bank ein Pilotprogramm. Was macht JPMD so besonders – und ist es wirklich ein Stablecoin?
Alles, was wir über den JPMD-Stablecoin wissen
Erst gestern hat JPMorgan ein Markenzeichen für JPMD angemeldet, was Spekulationen in der Krypto-Community auslöste, dass die große Investmentbank einen Stablecoin starten wird.
Kommentatoren vermuteten, dass JPMD für „JPMorgan Dollar“ stehen könnte, doch die Anmeldung enthielt nur wenige spezifische Informationen. Heute jedoch gehen das Unternehmen und seine Partner an die Öffentlichkeit.
Laut einem neuen Interview mit Bloomberg arbeitet JPMorgan mit Coinbase zusammen, um diesen Stablecoin zu starten. Base, die Blockchain des Unternehmens, treibt das Asset an, das in USD denominiert sein wird.
In den nächsten Tagen wird JPMorgan sein Pilotprogramm starten, indem es JPMD-Token in die Obhut von Coinbase überträgt.
„Es ist das erste Mal, dass eine Geschäftsbank kommerzielles Geld, ein einlagenbasiertes Produkt, auf eine öffentliche Chain bringt, und wir beginnen mit Base“, sagte Naveen Mallela, Global Head von Kinexys, der Blockchain-Abteilung von JPMorgan.
Technisch gesehen könnte es etwas irreführend sein, das neue Asset von JPMorgan als Stablecoin zu bezeichnen. Mallela betonte, dass JPMD ein Einlagen-Token sei, den er als „überlegene Alternative zu Stablecoins“ bezeichnete.
Im Wesentlichen wird JPMD nicht durch USD gedeckt; es ist eine digitale Version von USD, die institutionelle Kunden bereits halten. Mallela behauptete, dass dies neben anderen Vorteilen skalierbarer sei.
In gewisser Weise ist JPMD somit der Nachfolger des früheren Token-Projekts des Unternehmens. Unabhängig davon, ob dieses Krypto-Asset als Stablecoin qualifiziert wird, hat JPMorgan große Pläne dafür.
Das bestehende Blockchain-Netzwerk der Bank kann bis zu 2 Milliarden USD an täglichen Krypto-Transaktionsvolumen bewältigen, und JPMorgan plant, seine Kapazität zu erhöhen. Das Netzwerk wuchs im letzten Jahr um das Zehnfache, und dieses schnelle Wachstum könnte sich weiter beschleunigen.
Schließlich könnte JPMD ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Infrastruktur der Bank werden. Für den Moment könnte dieses neue institutionelle Krypto-Token diese Nische im Portfolio der Investmentbank besetzen.
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